Dummytraining
Die Arbeit mit den Dummys macht mir riesigen Spaß. Schnell habe ich gelernt ruhig abzuwarten, bis ich mit „Apport“ oder „Voran“ losgeschickt werde – die Zweibeiner nennen das „Steadyness“. Darf ich dann endlich losflitzen, dauert es nicht lange und ich hab den Dummy und bringe ihn wohlb
ehalten zu Frauchen zurück. Wichtig ist, dass ich nicht auf dem Dummy rumkaue und ihn Frauchen in die Hand gebe. Naja, manchmal fällt mir das noch etwas schwer, aber wir üben fleißg.
Es gibt verschiedene Arten, den Dummy „auszulegen“:
1. Markierung: Hier wird der Dummy geworfen und ich sehe zu. Ich muss mir genau merken (markieren), wo der Dummy gelandet ist und ihn holen. Dabei sollte ich nicht zu früh bremsen oder am Dummy vorbeilaufen.
2. Memory: Es werden mehrere Dummys geworfen und ich muss mir alle merken. Dann hole ich den Dummy, der zuerst geworfen wurde und danach alle anderen.
3. Suche: Pocketdummys weden versteckt und ich muss sie finden, ohne dass ich weiß, wo sie sind. Als Hilfe gibt Frauchen mir den „Suchenpfiff“, wenn ich dicht dran bin. Ist wie beim Topfschlagen. Bin ich nah dran, ertönt der Pfiff, bin ich weiter weg, ist Frauchen leise.
Mir macht alles Spaß. In unserem 1. Kurs habe ich auch noch gelernt, mich auf Pfiff hinzusetzen. Im nächsten Kurs (der hoffentlich bald startet), lerne ich dann Einweisen (back, rechts, links, voraus) und das Gelände für die Dummyarbeit wird immer schwieriger.
Mantrailing
2010 haben wir an der „Schnüffel AG“ in unserer Hundeschule teilgenommen. Dort haben wir auch erste Ansätze zum Mantrailing gehabt. Das hat uns soviel Spaß gemacht, dass wir die Trainerin bearbeitet haben. Jetzt gibt es in unserer Hundeschule einen Mantrailing-Kurs.
Hier lernen wir Schritt für Schritt, einen vermissten Menschen zu finden. Ich darf an einer Geruchsprobe riechen und dann muss ich die Duftspur verfolgen. Habe ich den Menschen gefunden, ist die Freude groß. Wir stecken noch am Anfang unserer Ausbildung. Ein Training läuft in etwa so ab:
Ich darf aus dem Auto aussteigen und wir gehen zum Startpunkt (Abgang). Dort liegt eine Geruchsprobe. Mir wird eine Glocke an mein Brustgeschirr gebunden (vielleicht haben ja die Zweibeiner Angst, dass ich auch verloren gehe…) und dann darf ich eine Nase voll von der Geruchsprobe nehmen und los gehts. Bis jetzt habe ich alle Menschen gefunden und die haben sich immer ganz dolle gefreut. Außerdem durfte ich dann die Leckerei fressen. Mittlerweile beherrsche ich auch ein Anzeigeverhalten. Sobald ich bei der richtigen Person angekommen bin, setze ich mich hin. Danach gibts dann das berühmte Leckerchen und alle freuen sich riesig.
Mal sehen, ob wir eine komplette Ausbildung machen? Mir würde das ja gefallen und ich glaub Frauchen macht das auch richtig Spaß!
Auf den Fotos unten kann man sehen, was wir so machen.
Agility
Frauchen war der Meinung, dass ich nicht nur geistig, sondern auch körperlich ausgelastet sein soll. Find ich prima, denn sie kann nicht so schnell rennen wie ich. Also hat sie uns beim Agility angemeldet. Ich muss sagen, das ist wirklich anstrengend, aber es macht großen Spaß! Nach dem Training bin ich immer hundemüde und zufrieden.
Wir haben schon ganz viel gelernt: wie man mit einer richtigen „Flugkurve“ (ich bin doch kein Vogel!) über die Hürde springt, den Slalom bewältigen (geht bisher nur im Schneckentempo) und wie man über die A-Wand, den Steg und die Wippe kommt. Wichtig bei dieser Wand ist, dass ich die weißen Felder (Kontaktzonen) mit mindestens einer Pfote berühre. Damit ich das lerne, haben die Menschen mich ausgetrickst! Auf der einen Seite der Wand steht ein Teller mit Leckerlis. Ich muss dann rüber (das geht schnell, schließlich soll mir ja keiner die Leckerchen wegnehmen) und am Ende bleibe ich dann stehen und fresse den Teller leer. Der Teller steht so, dass ich in der Kontaktzone sitzen bleibe. Ich muss sagen, manchmal sind auch die Menschen clever 😉
Dann flitze ich auch noch gerne durch den Tunnel oder überwinde den Weitsprung.
Mittlerweile trainieren wir schon fast 1 Jahr und sind bereits bei den Fortgeschrittenen. Einmal in der Woche gehts zum Training und dann heißt es ab in den Parcours. Nachdem wir schwierige Teile geübt haben müssen wir immer einen ganzen Parcours laufen. Ich muss ja sagen, ich kann das alles, aber Frauchen vergisst manchmal den Weg oder läuft mir einfach vor die Nase. Die sollte echt mal besser auf mich achten.
Ob ich jemals an einem Turnier teilnehme, weiß Frauchen noch nicht.