Silvester war ein furchtbarer Tag! Frauchen hat Koffer gepackt! Na toll, sie fährt mal wieder weg und ich muss zu Hause bleiben. Abends musste ich dann zu Oma und Opa. Ich möchte auch wegfahren!
Mitten in der Nacht kam Frauchen dann zum Glück zurück. Nach ein paar Stunden Schlaf musste ich schon wieder aufstehen, denn Frauchen wollte mit mir wegfahren. Ohje, eine Ausstellung! Das Auto war vollbepackt, es konnte nur zu einer Ausstellung gehen. Nach einer kurzen Fahrt waren wir dann bei Scotty! Gott sei Dank, keine Ausstellung! Nur ein toller Ausflug mit Scotty. Bestimmt gehts wieder in den Harz!
Nach einer ewig langen Autofahrt (10 Stunden) waren wir dann im Schwarzwald. Seltsam, die Bäume sind dort genauso grün wie hier. Warum das dann Schwarzwald heißt, konnte ich nicht rausfinden. Der Ort hieß Lörrach. Dort haben wir übernachtet. Das war witzig! Am nächsten Tag sind wir nach Hinterzarten gefahren und dort im Schwarzwald gewandert. Das war ein schöner Ausflug! Nachmittags ging es wieder ins Auto und wir sind noch weiter gefahren. Bis in die Schweiz. Das ist das Land, wo die Sennenhunde herkommen.
Es ging viele enge und kurvenreiche Straßen hinauf zum Bauernhof Saldwideli in Sörenberg. Der ist 1370 Meter hoch! Dort oben lag dann endlich auch ganz viel Schnee. Soviel, dass Frauchen nur mit Schneeketten fahren konnte. Oben angekommen haben wir unser Zimmer erkundet. Am nächsten Morgen ging es dann los zu unserer ersten Wanderung in den Alpen. Allerdings musste ich vorher noch den Hofhund Rico begrüßen. Er ist ein Mischling aus Appenzeller und Entlebucher.
Endlich ging es dann los in den Schnee. Der Weg war manchmal ganz schön steil, aber ich hab Frauchen einfach ein bisschen geholfen, denn ich kann prima an der Leine ziehen 😉
Als wir müde am Auto ankamen, ging es gleich los, den Berg runter. Wir sind wieder durch die Gegend gekurvt. Unser nächster Stopp war in Entlebuch! Das ist die Ursprungsheimat von uns Entlebuchern! Allerdings habe ich keine anderen Entlebucher getroffen. Die waren bestimmt auch alle im Urlaub. Also ging es weiter nach Grindelwald, denn die Zweibeiner wollten sich die Eigernordwand ansehen. Voll spannend so eine Wand 😛
Menschen sind wirklich manchmal echt seltsam! Am späten Nachmittag ging es zu unserer nächsten Unterkunft in Tschingel.
Frauchen sagt, es war die schönste Unterkunft, denn es gab einen bombastischen Blick ins Tal zum Thunersee und auf die Berner Alpen (hier ist übrigens die Ursprungsheimat der Berner Sennenhunde, aber auch davon habe ich keinen gesehen). Ich fand es in Tschingel auch ganz schön, denn es gab eine tolle Küchenbank zum drunter liegen.
Am 4.1. sind wir dann in den Berner Alpen gewandert. Ganze 3 Stunden auf und ab. Man war ich müde. Endlich sind wir losgefahren. Nun ging es aber erst richtig los! Unserer Frauchen wolten sich jetzt einige Städte ansehen. Als erstes gings nach Bern, der Hauptstadt der Schweiz. Da war es lustig! Viele Leute und Straßenbahnen. Zugegeben, am Anfang war es etwas gruselig, aber Scotty hat mir versichert, dass hier nichts passieren kann, denn Straßenbahnen bleiben immer auf den Schienen. Als nächstes ging es nach Basel. Dort mussten wir mit dem Aufzug fahren. Fand ich total witzig. Scotty hat sich vor Angst fast ins Fell gemacht. Der olle Schisser 😉
Am Abend ging es dann zurück nach Lörrach. Da waren wir am Anfang schon. Am 5.1. mussten wir dann wieder verdammt früh aufstehen und wir sind wieder nach Hause gefahren. Der Urlaub war anstrengend, aber toll! Hoffentlich machen wir bald wieder einen Urlaub!
Frauchen ist ganz stolz auf mich, weil ich mich überall so prima und vorbildlich benommen habe! Ich musste ja auch uns Entlebucher vom Gehrshof repräsentieren, da benimmt man sich gut! Überall fanden mich die Leute toll. In der Schweiz hieß es immer „Gruezi miteinand, isch das a Entlebucher Hündli?“ Frauchen sagt, das sei ein Kompliment. Weiß auch nicht, was das ist, aber ich hab mich einfach mal gefreut.
Antworten